Was sagen Entwickler eigentlich über (Steam-)Sales?

Mein Lieblingsentwickler Piranha Bytes hat sich auf seinem Youtube-Kanal einem unter Spielern vielbeachteten Thema angenommen. Es geht um Sales. Aus Spielersicht bekanntlich eine tolle Sache. Doch was bedeuten Sales, etwa auf Steam, eigentlich aus Sicht eines Entwicklers, der mit Spielen Geld verdienen muss?

Für uns Spieler sind Sales ja Fluch und Segen zugleich. Segen, weil man günstig an neuen Stoff kommt und Fluch, weil man doch wieder über die Stränge geschlagen hat und vieles ungespielt in der Bibliothek versauert. Auch mir ist es oft so ergangen. Für den Preis kann man es ja noch mitnehmen …

Entwickler scheint es jedenfalls nicht arm zu machen. Die ersten Wochen nach Veröffentlichung seien die wichtigsten, sagen Björn und Jenny Pankratz auf dem Youtube-Kanal der Piranha Bytes. Wenn sich ein Spiel da nicht gut verkauft, kann man mittels Sale noch mal kräftig die Werbetrommel rühren.

Andererseits sind Sales so populär, dass es schon problematisch wird, einen Release zu knapp vor einer Angebotsschlacht stattfinden zu lassen. Dann müsse man befürchten, sagt Jenny, dass Spieler erst gar nicht zum Vollpreis zuschlagen, weil sie auf einen guten Deal im Zuge des Sales hoffen.

Außerdem müsse man so oder so abwägen. Mache ich als Entwickler Spielern tatsächlich schon früh ein gutes Angebot oder lasse ich es bleiben, um die Vollpreiszahler nicht zu verstimmen? Verständlich, dass man sich deren Gunst nicht verspielen will.

Andererseits seien Sales eher Sache des Publishers, in der Entwicklung spiele das Thema gar keine Rolle. Alle Argumente der beiden Entwickler findet Ihr weiter unten im Video.

Entwickler über Steam Sales: Gothic ist Kult

Ich selbst bin übrigens großer Fan der Piranha Bytes. Gothic 1 und 2 habe ich damals rauf- und runtergespielt. Trotz antiker Grafik und doch sehr in die Jahre gekommener Steuerung kann man sich die erstaunlicherweise immer noch gut geben. Das liegt an der einmaligen Atmosphäre der Rollenspielklassiker.

Auch Gothic 3 und Risen 1 bereiten mir heute noch viel Freude, Risen 2 und 3 sind mir trotz markiger Dialoge allerdings schon zu weichgespült. Dafür war Elex wieder deutlich oldschooliger und hat viel Spaß gemacht. Es wäre mir allerdings lieber gewesen wäre, man hätte es etwas kompakter aufgebaut. Aber so ist das nun mal. Auch Piranha Bytes muss mit der Zeit gehen und das heißt nun mal Open World.

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